Umgebungsarbeiten - Laubbläser - pro und contra

Genau so stürmisch wie der Herbstwind, sind so manche Gartenhelfer, die mit viel Tamtam um die Ecke kommen - Laubbläser, des einen Freud, des anderen Leid.

pro - Was können Laubbläser

Bei der Grundstücks- und Gartenpflege ersparen Laubbläser Ihnen das anstrengende Harken des oft nassen und schweren Laubes. Ihre Power pustet die Laubblätter einfach weg, immer da hin, wo Sie es wollen. Diese Arbeitserleichterung beim Zusammenfegen von Laub macht es auch nicht so kräftigen und weniger ausdauernden Gärtnern möglich für Laubfreiheit, saubere Wege und Rasenflächen zu sorgen.

Freundlicher zu Nützlingen

Im Kampf gegen die Laubmassen ist der Laubbläser dem Laubsauger in einem Punkt definitiv voraus, beim Tierschutz.
Zwar ist der Rundflug vom Druck des Laubgebläses für kleine Tiere, wie nützlichen Insekten oder sogar Amphibien und kleinen Säugetieren, nicht gerade angenehm, aber sie können hinterher meist weiter ihrer Wege ziehen. Ein Zusammentreffen mit Laubsaugern, die auch eine Häckselfunktion haben können, überleben die allerwenigsten Boden- und Laubbewohner. Kleine krabbelnde Nützlinge profitieren also auch von der richtigen Wahl des passenden Laubbläsers.

Es geht auch leicht und leise mit elektrischen Laubbläsern

Wie viele Maschinen für den Garten- und Handwerksbereich gibt es auch bei den Laubbläsern Geräte, die mit einem geräuscharmen Elektromotor betrieben werden. Hier sollten Sie allerdings vor der Anschaffung wissen, ob Sie mit einem kabelgebundenen Gerät alle Ihre Flächen erreichen, die Sie entlauben wollen. Mehr Freiraum bieten da Akkulaubblässer, deren Betriebszeit allerdings, je nach Art und Kapazität des Akkus, sehr kurz ausfallen können, was Sie mit einem Ersatzakku etwas kompensieren können.
Ein weiteres Plus der Elektrogeräte ist ihr geringeres Gewicht den Benzinmotorgeräten gegenüber, aber bei den Schwergewichten erleichtern passende Tragegurte das Handling auch ganz gut.

contra - Woher kommt der schlechte Ruf der Laubbläser?

Das durchdringende, ohrenbetäubende Geräusch einer Kreissäge oder den Presslufthammer, der die Erde förmlich erbeben lässt, hat wohl fast jeder schon mal gehört. Ein Laubbläser kann je nach Modell bei diesem Lärmpegel leider problemlos mithalten. Manche Exemplare der Laubbläser geben tatsächlich um die 115 Dezibel von sich, was sogar noch lauter ist, als viele gängige Presslufthämmer und Kreissägen. Zwar sind die meist mit Zweitaktmotoren ausgestatten Benziner die flexibler einsetzbaren Laubpuster, sie machen aber leider unnötigen Krach.

Der Lärm schränkt Einsatzzeiten ein

Immer mit der Ruhe? Akustisch gesehen mit dem Laubbläser eher nicht. Ruhezeiten sind einzuhalten und diese gibt das Bundes-Immissionsschutzgesetz vor. Demnach haben Laubbläser werktags zwischen 17 Uhr und 9 Uhr sowie 13 Uhr bis 15 Uhr Sendepause, an Sonn- und Feiertagen sowieso. Wessen Laubbläsermodell das EG-Umweltzeichen CE trägt, darf werktags 7 Uhr mit der Laubbeseitigung beginnen und sich bis 20 Uhr austoben. Sie sollten aber gegebenenfalls regional abweichende Regelungen zu den Ruhephasen beachten.
Wenn Sie trotzdem Radau machen, müssen Sie für diese Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld von bis zu 5000€ rechnen.

Laub weg, Gehör auch?

Für den Einsatz von Laubbläsern ist, im Gegensatz zur altbewährten Harke, ein guter Gehörschutz ratsam, denn ab circa 85 Dezibel, über denen Laubbläser locker liegen können, leidet das Gehör nicht nur, sondern kann auch merklich Schaden nehmen. Das bedeutet nochmal extra Kosten, wenn nicht bereits für ausreichend Ohrenschutz gesorgt wurde. Der Gefahr von Hörschäden, sollten Sie sich auch wirklich nicht schutzlos aussetzen.

Dicke Luft

Seine Aufgabe ist eigentlich den Boden von Laub und Unrat zu säubern, die Luft allerdings bekommt jede Menge schmutzige Abgase, Dreck und Feinstaub durch die Kraft der Laubbläser ab. Auch wenn der Schadstoffausstoß bei aktuellen Laubbläsern sehr weit reduziert wurde, ist er mit circa 60 Gramm je Stunde immer noch zu hoch und schadet der Umwelt und der Gesundheit von Mensch und Natur. Dabei dürfen Sie auch zum Beispiel die Schmutzpartikel von Autos, wie Reifenabrieb, Dieselruß oder Bremsenstaub auf Flächen nahe an Straßen nicht unterschätzen, die in Form von Feinstaub vom starken Luftstrahl aufgewirbelt werden. Zusammen mit den umhergepusteten Hinterlassenschaften der kleinsten Bodenbewohner verunreinigt das auch die Atemluft für die Nutzer der Geräte.

Bei Nässe macht der Laubbläser auch mal schlapp

Nicht weil ein Laubbläser keine Nässe verträgt, sondern weil die Feuchtigkeit von Tau und Regen das Laub wie angeklebt am Boden festhält.
Mit besonders leistungsstarken Laubbläsern, die mit mindestens 2500 W oder 0,84 kWh über 250 km/h Luftgeschwindigkeit erreichen, bekommen Sie natürlich solche schwierigen Laubfälle besser weggepustet. Auch die Anpassung der Geschwindigkeit des Luftstroms bietet noch die Möglichkeit die Leistung für trockene oder nasse, sowie glatte oder bewachsene Böden einzustellen. Nachgefegt muss meist trotzdem werden.
Da sind Sie mit reiner Muskelkraft und der guten alten Harke und stabilem Laubrechen viel besser aufgestellt. Außerdem spart es Kosten und Emissionen ein, was Ihren Geldbeutel und die Umwelt schont.

Ob Sie Garten und Grundstück nun in reiner Handarbeit mit der Harke oder mit maschineller Unterstützung von Laubbläsern auf Vordermann bringen möchten, die zusammengefegten Laubhaufen dienen unter anderem niedlichen kleinen Igeln und einem Getümmel nützlicher Insekten als Winterquartier und sollten im Optimalfall erst nach dem Frühjahreserwachen gänzlich beseitigt werden.

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Bildquelle: rihaiy/pixabay

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